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Nach Berlin!
von Alfred de Zayas

Die jüngsten verbalen Angriffe aus Polen gegen die Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen (ZgV) sind beschämend, denn das ZgV ist eine menschenrechtliche Einrichtung, die nicht nur das Leid der deutschen Vertriebenen dokumentieren soll, sondern auch das Leid anderer Opfer von Mord und Vertreibungen, wie der Armenier, Griechen, Zyprioten, Bosniaken und Kosovaren. Es dient also der weltweiten Ächtung von Vertreibungen. Wenn polnische Politiker eine eigene Einrichtung in Breslau bauen oder an einem internationalen "Netzwerk gegen Vertreibung" mitwirken möchten, um so besser. Doch der neue polnische Präsident Lech Kaczynski hat keine Berechtigung, gegen eine deutsche Initiative zu hetzen, die sogar die Unterstützung des ersten Uno-Hochkommissars für Menschenrechte, José Ayala-Lasso, erfahren hat. Polen ist EU-Mitglied und sollte sich entsprechend verhalten, vor allem bezüglich der Achtung der Menschenrechte und der guten Nachbarschaft. Und auch die falsch begründete Kritik einiger SPD-Politiker am Zentrum ist nicht hilfreich. Es ist an der Zeit, die ZgV-Stiftung mit den notwendigen Mitteln auszustatten. Der internationale Beirat des Zentrums, dem ich angehöre, besteht auf Berlin als Sitz des Zentrums und ist daran interessiert, über eine breitere organisatorische wie inhaltliche Grundlage zu diskutieren.

Prof. Dr. Alfred de Zayas war Sekretär des Uno-Menschenrechtsausschusses und ist Autor der Bücher "Die Nemesis von Potsdam" und "Heimatrecht ist Menschenrecht".

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